Gestaltendes Werken
Für das Unterrichtsfach Gestaltendes Werken gilt:
„Anfassen kommt vor dem Erfassen und das Greifen kommt vor dem Begreifen“
Im Werkunterricht entwickeln die Schülerinnen und Schüler kreative Kräfte und erweitern ihr individuelles Gestaltungsvermögen. Es geht in erster Linie um Wahrnehmung, Gestaltung und die Herstellung kulturhistorischer Kontexte.
Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedliche Werkzeuge, Werkstoffe und Werkverfahren sowie deren fachgerechten Umgang kennen. Es werden zum Beispiel Werkobjekte aus Papier, Holz, Kunststoff, Metall, Ton und Abfallmaterialien hergestellt.
Während des Gestaltungsprozesses werden praktische Schlüsselqualifikationen erworben, die für den Alltag nützlich sind.
Bei der Bewältigung einer Werkaufgabe suchen die Lernenden nach eigenen Ideen und Lösungen, wodurch die Experimentierfreude geweckt wird. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln im Unterricht eine emotionale Bindung zu einem ihrem selbst geschaffenen Werkstück. Sie erleben außerdem die Verbindung von Funktion und Design.
Neben dem kreativen Prozess setzen sich die Schülerinnen und Schüler im Werkunterricht mit kulturhistorischen Kontexten auseinander, indem sie zum Beispiel Werkverfahren aus Handwerk und Industrie vergleichen.
Im Unterricht werden handwerkliche Prozesse gemeinsam reflektiert und eigene Ergebnisse mit Hilfe festgelegter Kriterien bewertet. Die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung wird somit gefördert und Leistungsbewertungen werden transparent.
Der große Werkraum mit sechs Werkbänken und einem breiten Sortiment aus Werkzeugen bietet viel Platz, um richtig aktiv zu werden. Auch ein Brennofen sowie diverse Tonutensilien stehen im Nebenraum zur Verfügung.
Die Vorbereitung des eigenen Arbeitsplatzes und das gemeinsame Aufräumen sind besonders wichtig für einen optimalen Ablauf des Unterrichts. Arbeitsaufteilungen wie Fege- und Werk-zeugdienst erleichtern diese Vorgänge. Der Werkzeugdienst achtet vor allem darauf, dass Werkzeuge sachgerecht in die Schränke verstaut werden.