Englisch

Englisch prägt in vielfacher Form die Alltagswelt und -sprache von Kindern und beeinflusst ihre Haltungen und Einstellungen. Da das Erlernen der englischen Sprache nicht linear, sondern individuell und kumulativ erfolgt, folgt der Imitation die Reproduktion, bevor eigene produktive Äußerungen erwartet werden können. Deshalb sind ausgedehnte Phasen des Hörverstehens besonders wichtig, bevor die Kinder die englische Sprache sprechen.

 

 

 

Das Unterrichtsfach Englisch wird ab der dritten Klasse erteilt. Nachdem im dritten Schuljahrgang eine Einhörphase („silent phase“) ohne Notenvergabe erfolgt, werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler im vierten Schuljahrgang benotet. Die folgenden Kompetenzbereiche sind für die Bewertung maßgebend: Das Hörverstehen, das Hör-/ Sehverstehen sowie das Sprechen. Lesen spielt im Englischunterricht eine untergeordnete Rolle. Die Lernenden sollen lediglich Wörter wiedererkennen. Die Kompetenz des Schreibens wird in der Grundschule lediglich angebahnt. Es wird nur nach Vorlage geschrieben und die Schülerinnen und Schüler äußern sich schriftlich nicht produktiv.

 

 

Hauptziel des Englischunterrichts ist die sprachliche Handlungsfähigkeit, deshalb ist der Unterricht stets handlungsorientiert. Für den handelnden Wissenserwerb sind Medien (Bild-/Wortkarten, Tafel, CD, CD-Player, DVD, Fernseher, Projektor, mitgebrachte Realien, etc.) selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts. Gezielte Impulse ermutigen zum sprachlichen Handeln.

 

Der Englischunterricht erfolgt dem Prinzip der funktionalen Einsprachigkeit. Das bedeutet, dass ausschließlich in der englischen Sprache kommuniziert wird. Der Unterricht orientiert sich an den Bedürfnissen und Interessen der Schülerinnen und Schüler. Authentische, bedeutungsvolle Situationen in der Alltagswelt der Kinder werden thematisiert. Positives Feedback, ausreichend Lob und die Toleranz von Fehlern sind unabdingbar für eine positive Lernatmosphäre, in der sich die Kinder trauen, die Fremdsprache zu sprechen und damit zu experimentieren. Nach dem Prinzip der funktionalen Fehlertoleranz ist der kommunikative Erfolg wichtiger als die sprachliche Korrektheit.